Die Gasspürer sind wieder unterwegs

von SW Bernburg | A. Jeschke

Die Stadtwerke Bernburg untersuchen ihr Erdgasnetz regelmäßig auf undichte Stellen. Dabei kommt hochsensible Technik zum Einsatz.

Wenn das Wetter warm und trocken ist, sind sie wieder im Einsatz - die „Auftragsschnüffler“ der Stadtwerke. Sukzessive prüft der Energieversorger das gesamte Erdgasleitungsnetz in Bernburg und etlichen umliegenden Ortschaften. Ein Mitarbeiter der Stadtwerke sowie ein Kollege der Firma VORWERK Pipeline- und Anlagenservice GmbH folgen mit einem Gasspürgerät und einem digitalen Rohrnetzplan auf Gehwegen, Straßen und Vorgärten exakt den unterirdisch verlegten Erdgasleitungen und spüren nach eventuellen Leckagen.

Eine Sonde erfasst dabei kleinste Erdgasmengen, die bei einer schadhaften Stelle in der Erdgasleitung an die Oberfläche entweichen würden. Das geht nur bei schönem Wetter. Bei Regen kann das Gerät nicht messen. Die Kontrolle jeden einzelnen Meters des gesamten Erdgasleitungsnetzes erfolgt im regelmäßigen Turnus. Im Fall der Bernburger Stadtwerke sind das immerhin 290 Kilometer, die komplett zu Fuß abgelaufen werden müssen, denn das Gasspürgerät muss jeden Meter am Boden gehalten werden. Das nimmt einige Wochen in Anspruch.

Die Überprüfungen enden an der jeweiligen Hauswand. Die Stadtwerke bitten die Hauseigentümer um Verständnis, wenn zu diesem Zweck Vorgärten oder Einfahrten betreten werden müssen. „Unsere Mitarbeiter können sich selbstverständlich ausweisen“, so Sven Köbbel, Hauptabteilungsleiter Versorgungsnetze.

In den kommenden Wochen wird das Leitungsnetz in Bernburg (außer Neuborna) sowie den Ortsteilen Poley, Aderstedt, Latdorf, Gröna, Neugattersleben, Strenzfeld und Baalberge überprüft.

Für die Sicherheit im Gebäude ist der Hauseigentümer ab der Hauptabsperreinrichtung - bis auf den Zähler und Hausdruckregler - verantwortlich.

Zum Artikel Sicherheit geht vor – Stadtwerke schnüffeln systematisch nach Gasaustritten

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