von SW Bernburg | A. Jeschke
2016 haben die Bernburger Stadtwerke die erste Ladestation in der Tiefgarage Karlsplatz errichtet und damit eine Vorreiterrolle in der Region eingenommen. Seitdem sind kontinuierlich weitere hinzugekommen. Aktuell umfasst die durch die Stadtwerke geschaffene Infrastruktur 17 Ladesäulen mit insgesamt 35 Ladepunkten.
„Die Förderung ökologischer Technologien ist uns ein wichtiges Anliegen.“, erklärt Gerald Bieling, Geschäftsführer der Bernburger Stadtwerke. „Dazu gehört auch die Schaffung einer Infrastruktur für umweltfreundliche Mobilität, sei es mittels Erdgastankstellen oder Elektroladesäulen. Um die E-Mobilität im Raum Bernburg voranzubringen, haben wir einerseits in den Ausbau eines entsprechenden Netzes an Ladepunkten investiert, an denen übrigens zu 100 Prozent zertifizierter Ökostrom getankt wird. Andersseits haben wir während der Aufbauphase durch die kostenfreie Nutzung einen Anreiz für den Umstieg auf ein E-Mobil geschaffen.
Ab dem 1. Oktober wird das Laden nun nach und nach kostenpflichtig werden. Aus dem Grund werden die vorhandenen Ladesäulen bis Ende 2022 sukzessive ausgetauscht.
Am Parforcehaus sind bereits die ersten Ladesäulen mit Abrechnungssystem einsatzbereit.
„Der Markt entwickelt sich stetig weiter und die Anbindung eines modernen Bezahlsystems an die vorhandenen Säulen hat sich als recht kostspielig herausgestellt. Um wettbewerbsfähige Preise anbieten zu können, haben wir uns daher entschieden, die Ladesäulen nach und nach zu tauschen.“ erklärt Bieling das Vorhaben. „Mit msu solutions haben wir uns für einen modernen Anbieter von Ladesystemen entschieden, der gleichzeitig eine einfache und kostengünstige Abrechnung gewährleistet.“
Die „gebrauchten“ Ladesäulen werden natürlich nicht entsorgt, sondern für den Aufbau von Ladenetzen bei gewerblichen Interessenten eingesetzt, die beispielsweise den eigenen Fuhrpark auf E-Fahrzeuge umstellen oder Lademöglichkeiten für Mitarbeiter bereitstellen wollen.
Die Abrechnung des jeweiligen Ladevorgangs erfolgt einfach und digital über die App m8mit des Kooperationspartners msu solutions GmbH. Dazu wird einfach der jeweilige Code am Ladepunkt gescannt. Bezahlt wird beispielsweise per Paypal oder Kreditkarte.
Als Alternative zum sogenannten Ad-hoc laden kann man bei den Stadtwerken gegen eine Schutzgebühr eine Ladekarte erwerben. Damit kann an allen Ladestationen der Stadtwerke zum Vorteilspreis getankt werden. Noch günstiger wird es, wenn man Stromkunde der Bernburger Stadtwerke ist. Die Abrechnung für Inhaber dieser Ladekarten erfolgt über die Stadtwerke.
Weitere Informationen und Details zu den Preisstaffeln können unter hier eingesehen werden.